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Was wir noch zu sagen hätten –
Neuigkeiten aus der Praxis

Kurz und knapp lesen Sie hier Aktuelles, Wissenswertes, Terminliches, Buntes und Tierisches rund um die Praxis, die Tiermedizin, alternative Methoden bei orthopädischen Patienten und Tipps, die Ihnen und Ihrem Liebling weiterhelfen. Es lohnt sich. Riskieren Sie immer mal wieder einen Blick und Sie erhalten tierisch gute Neuigkeiten. Um keine Information oder Updates zu verpassen folgen Sie uns auch auf Instagram und Facebook.

                                                                             Wichtige Information

                                                                        Sommerurlaub

Ab dem 17. Juli bleibt die Praxis für 2 Wochen geschlossen. Bitte deckt Euch rechtzeitig mit Medikamenten ein und nutzt die nächsten beiden Wochen um noch Termine für z.B. wichtige Impfungen oder Librela-Injektionen zu vereinbaren. Ab dem 31.07. ist wieder eine telefonische Terminvergabe, sowie Medikamentenabholung nach Absprache möglich. Die reguläre Terminsprechstunde startet wieder am Donnerstag, den 03.08.2023

                                                                           Neue GOT ab Herbst 2022

Einige von Euch haben sicher schon davon gehört oder gelesen. Ab Herbst wird sich die GOT ändern. Noch nicht gewusst? Oder noch nie von der GOT gehört?

Heute möchten wir euch gerne darüber aufklären.

GOT steht für „Gebührenordnung für Tierärzte“. In dieser sind alle Preise für sämtliche tierärztlichen Behandlungen festgelegt, von Impfungen, über Röntgen, über Operationen. Die Abrechnung nach der Gebührenordnung ist für alle Tierärzte bindend.

Die aktuelle GOT stammt noch aus dem Jahr 1999. In über 20 Jahren hat sich die Tiermedizin jedoch weiterentwickelt. Die neue GOT passt das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft nun an modernste Untersuchungsverfahren an.

Die Preise werden also mit Inkrafttreten am 22.11.2022 steigen, in der Tierarztpraxis Segbert, genauso wie in jeder anderen tierärztlichen Praxis oder Klinik.

Was könnt Ihr tun? Macht Euch bewusst, dass jeder Tierarztbesuch mehr kosten wird als gewohnt. Auch falls ihr mit dem Gedanken spielt, euch z.B. einen Zweit- oder Dritthund anzuschaffen.

Und sonst? Denkt über eine Tierkrankenversicherung nach. Bei uns selbst ist ja auch üblich, dass wir versichert sind und unsere Krankenkasse, das meiste unserer Arzt- und Medikamentenkosten übernimmt. Auch für Tiere gibt es mittlerweile diverse Kranken- oder OP-Versicherungen. 

Wir raten mittlerweile jedem dazu, denn Diagnostik, Therapie und Operationen werden unweigerlich immer teurer.

Gerne beraten wir Euch zu dem Thema. Bei Fragen ruft uns gerne an.

URLAUB

 
Wir gehen in den Sommerurlaub und zwar vom 25.07.2022 bis zum 08.08.2022.
Am 08.08.2022 sind wir von 8:00 bis 14:30 telefonisch erreichbar und ab dem 09.08.2022 sind wir wieder gewohnt für euch da

 
Das Team der Tierarztpraxis Segbert

Wenn Tierliebe zu Tierleid wird

Wenn Tierliebe zu Tierleid wird…
…oder „Katzen heilen sich doch selber“.

(03.03.2022)

Na, wer bekommt jetzt, in Erwartung einer Geschichte über Unwissenheit, falsch verstandener Tierliebe, Nachlässig- und Verantwortungslosigkeit, schon Puls? Okay. Die Headline ist krass. Zugegeben. Aber krasser ist oft das Kopfkino, das bereits einen Film abspielt, der noch gar nicht im Projektor klemmt.

Wir versuchen mal, uns sachlich dem Fall zu nähern, mit dem wir vor einigen Tagen in unserer Praxis konfrontiert wurden. Und in dem geht es nicht um Tierquälerei. Es geht um Naivität und um Unwissenheit. Und das nicht nur in Bezug auf die Einschätzung, ab wann ein Tier in die Hände eines Tierarztes gehört.
Warum wir euch damit konfrontieren?
Um aufzuklären.
Wir gehen nicht davon aus, dass wir Zeuge eines Einzelfalls geworden sind.
Und auf ein „Das kann doch wohl nicht wahr sein“ folgen erfahrungsgemäß auch viele „Ich wusste das echt auch nicht.“ Und für die ist diese Geschichte.

Eine Mutter, die von ihrer Tochter begleitet wurde, brachte uns eine Katze, die nicht richtig laufen konnte und keiner wusste warum. Was uns sofort auffiel, war der große Abszess am Hinterbein, der auch Grund für das Problem war. Eine genauere Untersuchung ergab dann zudem einen hochgradig schlimmen Zustand des Mundraums. Dem Kater waren bereits einige Zähne aus dem Kiefer gefallen. Einfach so. Und vermutlich unter starken Schmerzen. Die restlichen Zähne brauchten dringend eine Sanierung und Antibiotika.

„Aber sie hat doch noch gefressen.“
„Ja. Was soll sie denn auch sonst tun?“

Als das Ausmaß der notwendigen Behandlung sichtbar wurde, erzählte uns die Besitzerin, dass ihr die Katze vor neun Jahren zugelaufen sei. Sie stand eines Tages vor der Tür und irgendwann habe man sie reingelassen und neun Jahre bei sich behalten. Bis jetzt. Aber die Kosten der Behandlung könne und wolle man in dieser Höhe nicht tragen. Überhaupt sei man noch nie beim Tierarzt gewesen, da der Kostenfaktor zu hoch gewesen wäre.

„Warum haben Sie denn die Katze behalten?“
„Naja, es hat sich ja keiner gemeldet.“

Katzen, die Freigang genießen dürfen (sei es regelmäßig oder nur mal kurz im Garten), müssen in den meisten Städten und Gemeinden Deutschlands kastriert und gekennzeichnet werden. Diese sogenannte Kastrations- und Kennzeichnungspflicht, die unter anderem auch in ganz Bielefeld und Herford gilt, beinhaltet auch die Kennzeichnung mittels Tätowierung oder Microchip und ebenso die Registrierung bei TASSO oder Findefix (ehemalig Deutsches Haustieregister).
Wir Tierärzte sind verpflichtet, insbesondere bei gefundenen Tieren Tätowierung und Chip zu kontrollieren.
Gewusst. Getan.

Diese Katze war gechippt und tätowiert und bei TASSO registriert und dort als vermisst gemeldet. Sie wurde jahrelang gesucht.
Und wenig später stand die eigentliche Besitzerin der Katze in unserer Praxis und hat nach über neun Jahren ihr verschwundenes Tier bei uns wiedergesehen. Etwas, das auch uns im Team bewegt, berührt und in Sachen Diplomatie einiges abverlangt hat. Wir haben das Tier in der Zwischenzeit selbstverständlich behandelt und den Abszess operiert.

„Ja, also wer soll das denn jetzt bezahlen? Ich ja wohl nicht.“

Für die Behandlung von Fundtieren ist eigentlich die Gemeinde zuständig. Allerdings ist ein Tier, das seit fast zehn Jahren in einem Haushalt lebt, kein Fundtier mehr. Durch die Aufnahme der Katze wurde die Familie zum Tierhalter, der nicht zwingend auch Eigentümer sein muss. Und beim Tierarzt gilt, dass derjenige, der die Leistung in Auftrag gibt, auch die Rechnung zu zahlen hat.

Manchmal ist es besser einmal zu viel zum Tierarzt zu gehen als einmal zu wenig, in diesem Fall hätte man die Kosten und das Ausmaß der Verletzung mit einer frühzeitigen Behandlung deutliche geringer halten können.

Auch wenn es bei Tieren keinen Fall von unterlassener Hilfeleistung gibt, die man uns Tierärzten unterstellen könnte, sind wir doch unserem Gewissen und dem Wohl der Tiere verpflichtet. Außerdem steht in dem Ethik-Kodex der Tierärzte und Tierärztinnen folgendes:
Wir Tierärztinnen und Tierärzte richten Tierbehandlungen stets am Wohlbefinden der Tiere aus und führen diagnostische, prophylaktische und kurative Maßnahmen nur bei Vorliegen einer medizinischen Indikation oder eines anderen vernünftigen Grundes durch, orientieren jedes tierärztlich-kurative Handeln am Ziel der Wiederherstellung, des Erhalts oder der Verbesserung der individuellen Lebensqualität der Tiere.

Der Katze geht es nach der Behandlung den Umständen entsprechend gut, und sie befindet sich auf dem Weg der Besserung. Sie wurde von der neuen, alten Eigentümerin mitgenommen.

Und die Moral von der Geschichte?
Moral.
Per Definition ist das die Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden.
Unser Fokus war es, dass die Katze so lange bei uns bleibt, wie die Behandlung dauert. Alles andere, alles Zwischenmenschliche gehört dem zunächst untergeordnet und später einsortiert.

Und jetzt?

Was hätte also vor neun Jahren passieren müssen, um diese ganze Misere zu vermeiden?
Was tun, wenn einem eine süße liebe Katze zuläuft?
Katzen fallen, ebenso wie ein gefundenes Schlüsselbund unter das Fundrecht. Man ist also verpflichtet alles Nötige zu tun, um das Tier dem rechtmäßigen Halter zurückzugeben. Ein „zugelaufenes“ Tier einfach zu behalten, ist Fundunterschlagung.
Katze (oder auch Hund) gefunden, was tun?
1. Bringen Sie das Tier zum Tierarzt oder ins Tierheim, um Tätowierung oder Chip kontrollieren zu lassen. Um den Chip auszulesen, benötigt man ein spezielles Gerät.
2. Das Tierheim zumindest informieren, denn dort wird sich der Halfter am Ehesten melden. Im Idealfall macht man Meldung in allen umliegenden Tierheimen, da so manche Katze auch schon versehentlich als blinder Passagier im Auto mitgefahren ist.
3. TASSO anrufen, auch wenn man noch nicht weiß, ob das Tier gekennzeichnet ist. Online sind alle Vermissten-Anzeigen einsehbar.
4. Fundbüro anrufen, bei Hunden auch die Polizei informieren.
5. Und zuletzt sehr hilfreich: Es gibt regionale vermisst/gefunden Gruppen auf Facebook. Bei Ebay Kleinanzeigen gibt es die Rubrik vermisst/gefunden für Haustiere. Und auch bei den Lokalradios kann man online ein gefundenes bzw. vermisstes Tier melden.

Was davon haben unsere Finder getan?
Nichts. Leider.
Denn sonst wäre schon bei Punkt eins, die Kennzeichnung kontrolliert und die Halterin informiert werden können.
Es hätten viele Tränen erspart werden können.

Auf beiden Seiten.

Erweiterter Schutz für uns alle

Wir wünschen Euch einen schönen Montag! 🐾
Ab heute gilt bei uns die 3G-Regelung:
                                                                                          geimpft 
                                                                                         genesen
                                                                                         getestet
             Deswegen halten Sie bitte den Impfpass oder Testnachweis bereit.
Trotzdem gilt bei uns weiterhin die Maskenpflicht.

Wir sind dabei!

Alle Termine zu den Event findet ihr hier:
Wir sind als tiermedizinische Unterstützung bei den Events dabei. Ihr trefft uns am Check-In.
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne bei uns melden.
Wir freuen uns schon!

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Es ist eröffnet! Willkommen Tier & Mensch.

Leben ist Bewegung – und Bewegung ist Leben.

Im Februar 2021 habe ich die Tierarztpraxis Segbert in den Räumlichkeiten von „Pfote trifft“ an der Kammerratsheide 13 in Bielefeld eröffnet. Großzügig geschnittene, helle Warte- wie auch Behandlungszimmer, hochmodernste technische Ausstattung und ein speziell eingerichteter Operationssaal erwarten Sie und Ihr Tier.

Kommen Sie an, nehmen Sie Platz, fühlen Sie sich wohl und willkommen. Spüren Sie die Herzlichkeit und Liebe zum Tier, den tiefen Wunsch zu helfen, zu heilen, Bewegung ins Leben zu bringen. Hier. Bei mir. Ich bin für Sie, das Wohlergehen und die Beweglichkeit Ihres Tieres da.

Kostenfreie Parkplätze finden Sie direkt auf dem Gelände der Praxis!

Notwendiges Verhalten in Zeiten der Pandemie

  • Bitte betreten Sie die Praxisräume nur mit FFP2- oder OP-Masken – wir haben Maskenpflicht.
  • Desinfizieren Sie Ihre Hände nach Ankunft in der Praxis. Desinfektionsmittel steht selbstverständlich am Eingang zur Verfügung.
  • Halten Sie sich bitte unbedingt an die Abstandsregel von mind. 1,5 Meter.
  • Begleiten Sie Ihr Tier bitte nur allein, einer weiteren Begleitperson kann leider kein Einlass gewährt werden.
  • Wir verzichten bitte alle auf das Händeschütteln, jedoch nicht auf die Herzlichkeit im Miteinander – ohne direkten Kontakt.
  • Sollten Sie sich krank fühlen, besuchen Sie uns nicht und sagen bitte Ihren Termin ab.

Gemeinsame Vorsicht und Achtsamkeit hilft Ihnen und uns. Wir schaffen das. Zusammen.
Bitte bleiben Sie gesund!